Női sváb viselet

Die Farbe war meistens schwarz-weiß, die Jungen trugen aber auch bunte Oberbekleidung.

Das weiße Hemd der Frau war in mehreren Reihen mit Stichen, Stickereien (Monogramm unbedingt) Kragen und Hemdärmel in Spitze geschmückt.

Sein Stoff war weißer, fein gewobener Leinen oder Chiffon. Unterröcke brauchte man drei bis vier, von denen der unterste nicht gehärtet war. Diese wurden auch aus hochwertigem Leinen gefertigt. Unten war ihr Umfang 4 m und sie hatten eine breite Madeiraspitze (in verschiedenen Breiten, der oberste Rock hatte die breiteste).

Diese wurden roh gehärtet, mit einem Kohlenbügeleisen gebügelt. Nach dem Bügeln wurden sie in Falten gelegt, zusammengebunden und aufgehängt und lagerten so von Fest zu Fest.

Ihre Oberbekleidung war aus gewebtem Stoff, Seide und aus Atlas gemacht worden. Dazu gehörte noch eine aus schwarzem gewebtem Stoff gemachte, mit schwarzer Spitzeauflage, Stichen, Knöpfen üppig geschmückte Weste, die bis zur Hüfte reichte. Vom Schnitt her gab es drei Arten von Oberteilen und es kam immer auf den Anlass an, welches getragen wurde:

MUTZE: schwarze, kleine Frauenjacke, die an Hochzeiten und großen Festen getragen wurde.

PASS BLUSE: ist aus dem gleichen Stoff gefertigt worden, wie die Röcke.

SLAM BLUSE: Festtagskleidung.

JUPPL: ist aus dem gleichen Stoff gefertigt worden, wie die Röcke, trug man im Alltag

Der Stoff des kleinen Schultertuchs war fein, Seide oder Kaschmir. Sein Rand war mit einer aus Seidenfaden geknüpften Makramee geschmückt, deren Ende fransig war. Im inneren Teil war ein mit Seide gestickter einfarbiger oder bunter Blumenkranz.

Beliebt war auch das aus Kaschmir, wo das Muster aufgedruckt wurde. Die Schürze wurde aus schwarzem Lüster oder Seide gefertigt. Sie war mit Stichen, einer breiten schwarzen Spitzeauflage geschmückt, rund herum mit schmaler Spitze gesäumt.

Als Accessoire passte dazu eine breite Gold- oder vergoldete Kette oder ein mit Perlen dicht besticktes Samt-Halsband, eventuell eine Perlenkette (manchmal mehrreihig).

Der TSCHEPPL, der die Zöpfe der Frauen verdeckte, war auch mit einer oft drei-vier Finger breiten Perlenstickerei geschmückt. Nur die jungen Mädchen liefen ohne Kopfbedeckung rum.

Bei festlichen Anlässen, oder für den Ball machte man den Mädchen viele kleine Zöpfe, die man nebeneinander breit aufsteckte und so sah die Festtagsfrisur aus.

Sie trugen ein sogenanntes NETZ auf ihren Haaren, im Ball auch. Dieser war voller Perlen.

Für den Ball trug man weiße Strümpfe.

Das Kopftuch trug man ohne gehärtetes Unterkopftuch. Das war ein fein gewebter Stoff, die Musterung konnte kariert, ein mit Seide gestickter (einfarbiger oder bunter) Blumenkranz, ein eingewobener Seidenstreifen, verstreute Blumen, einfarbig, mit Prägedruck geschmückt sein. Der Anlass und das Alter waren bestimmend beim Tragen. Seine Farbe war immer passend zur Kleidung.

Festtagskleidung der Männer: schwarze Schuhe, dunkler Anzug (zumeist schwarz) und ein weißes Hemd.

Női sváb viseletNői sváb viselet

Festtagskleidung in Pócsa 1946

József Schmidt und seine Frau Anna Schindler in Festtagskleidung im Jahr 1943 Pócsa

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Die Familie Wágner in Festtagskleidung Pócsa 1941